Akku Entsorgung

Akkus & Altbatterien von E-Bikes gehören nicht in den Hausmüll! Du kannst gebrauchte Batterien unentgeltlich zurückgeben. Hilf uns beim Recycling!

Generelle Informationen / Entsorgungsanleitung

Ein E-Bike Akku hat eine ungefähre Lebensdauer von 5-6 Jahren. Diese Lebensdauer hängt jedoch sehr stark von der Nutzungsregelmässigkeit und der Handhabung ab. Die Lebensdauer kann durch die richtige Handhabung positiv beeinflusst werden. Im Anschluss an die Lebensdauer ist der Akku nicht defekt, sondern erbringt lediglich nicht mehr die gewünschte Leistung. Die Kapazität des E-Bike Akkus schrumpft somit Jahr für Jahr um einen gewissen Prozentsatz. Dadurch verringert sich die Reichweite einer Ladung. Ab wann der Akku nicht mehr nutzbar ist, hängt also auch vom persönlichen Befinden ab.

Wenn der Akku ausgedient hat, gehört dieser nicht in den Hausmüll. Lithium-Ionen-Akkus können an allen E-Bike Verkaufsstellen sowie an allen allgemeinen Entsorgungsstellen/Entsorgungshöfen der Gemeinden abgegeben werden. Diese werden dann recycelt, nicht entsorgt. Am besten man tut dies sofort und lässt den Akku nicht noch weiter zu Hause liegen. Erstens bringt die Gefahren mit sich und zweiten verringern sich durch die Tiefenentladung auch die recyclebaren Akkuzellen.

Was geschieht denn eigentlich nach der Abgabe meines Akkus damit?

E-Bike Akkus werden in der Schweiz von der Firma Batrec weiterverarbeitet. Diese werden zuerst mehrere Wochen in Salzwasser eingelegt, um diese vollständig zu entladen. Somit wird die Gefahr einer Entzündung eliminiert. Anschliessend werden sie unter Wasser geschreddert. Der brennbare Elektrolyt wird dabei weggewaschen. Danach folgt die mechanische Aufbereitung: Die Aluminium- und Kupferfolien sowie der Kunststoff werden von der sogenannten Schwarzmasse getrennt. Dieses Pulver enthält neben Grafit, das für die schwarze Farbe verantwortlich ist, Kobalt, Nickel, Mangan und Lithium. Diese Wertstoffe werden in einem Schwester-Werk von Batrec zurückgewonnen. Etwa 95 Prozent der wertvollen Stoffe Kobalt und Nickel können zurückgewonnen werden. Anders als der Name vermuten lässt, besteht ein Lithium-Ionen-Akku nicht hauptsächlich aus Lithium, sondern nur zu ca. 3 Prozent. Dieses Lithium landet zusammen mit den übrigen Rückständen auf der Deponie. Eine Rückgewinnung wäre theoretisch möglich, lohnt sich aber nicht, weil der primäre Rohstoff aktuell noch viel günstiger ist. Wenn die Recyclingmengen und die Nachfrage nach Lithium in den nächsten Jahren deutlich ansteigen, könnte sich dies schon bald ändern.

Ein neues Leben

Wenn ein E-Bike-Akku im Recycling landet, ist er nicht unbedingt kaputt, sondern die Speicherkapazität ist für den Einsatz im Velo zu gering – ab etwa 40 Prozent. Als stationäre Speicher reichen diese Akkus jedoch noch bestens aus. Mehrere Akkus zusammengebaut könnten so in einem zweiten Leben als Heimspeicher für Solaranlagen verwendet werden. Attraktiver aber ist, für diese Art von Second-Life-Anwendung gebrauchte Akkus aus Elektroautos zu verwenden. Zahlreiche solche Speicher sind schon in Betrieb. Ein anderer Ansatz ist, einzelne Zellen aus den gebrauchten Akkus wieder zu verwenden. Ein E-Bike-Akku besteht aus vielen kleinen, in Serie geschalteten Zellen, welche die typische zylindrische Form von Gerätebatterien aufweisen. Wenn eine einzige Zelle defekt ist, funktioniert der ganze Akku nicht mehr. Das Schweizer Startup Libation verfolgt das Ziel, die noch funktionsfähigen Zelle ausfindig zu machen und aus ihnen neue Akkus zu bauen. Die Herausforderung dabei ist, die Zellen in Bezug auf die Degradation, Kapazität, Sicherheit und Selbstentladung zu prüfen. Marktreif sind solche Upcycling-Batterien noch nicht, erste Feldversuche sind aber bereits abgeschlossen. Denkbare Einsatzmöglichkeiten sind beispielsweise in kleinen Fahrzeugen wie Rollstühlen oder Putzfahrzeugen.

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Akkus & Altbatterien von E-Bikes gehören nicht in den Hausmüll! Du kannst gebrauchte Batterien unentgeltlich zurückgeben. Hilf uns beim Recycling!

Generelle Informationen / Entsorgungsanleitung

Ein E-Bike Akku hat eine ungefähre Lebensdauer von 5-6 Jahren. Diese Lebensdauer hängt jedoch sehr stark von der Nutzungsregelmässigkeit und der Handhabung ab. Die Lebensdauer kann durch die richtige Handhabung positiv beeinflusst werden. Im Anschluss an die Lebensdauer ist der Akku nicht defekt, sondern erbringt lediglich nicht mehr die gewünschte Leistung. Die Kapazität des E-Bike Akkus schrumpft somit Jahr für Jahr um einen gewissen Prozentsatz. Dadurch verringert sich die Reichweite einer Ladung. Ab wann der Akku nicht mehr nutzbar ist, hängt also auch vom persönlichen Befinden ab.

Wenn der Akku ausgedient hat, gehört dieser nicht in den Hausmüll. Lithium-Ionen-Akkus können an allen E-Bike Verkaufsstellen sowie an allen allgemeinen Entsorgungsstellen/Entsorgungshöfen der Gemeinden abgegeben werden. Diese werden dann recycelt, nicht entsorgt. Am besten man tut dies sofort und lässt den Akku nicht noch weiter zu Hause liegen. Erstens bringt die Gefahren mit sich und zweiten verringern sich durch die Tiefenentladung auch die recyclebaren Akkuzellen.

Was geschieht denn eigentlich nach der Abgabe meines Akkus damit?

E-Bike Akkus werden in der Schweiz von der Firma Batrec weiterverarbeitet. Diese werden zuerst mehrere Wochen in Salzwasser eingelegt, um diese vollständig zu entladen. Somit wird die Gefahr einer Entzündung eliminiert. Anschliessend werden sie unter Wasser geschreddert. Der brennbare Elektrolyt wird dabei weggewaschen. Danach folgt die mechanische Aufbereitung: Die Aluminium- und Kupferfolien sowie der Kunststoff werden von der sogenannten Schwarzmasse getrennt. Dieses Pulver enthält neben Grafit, das für die schwarze Farbe verantwortlich ist, Kobalt, Nickel, Mangan und Lithium. Diese Wertstoffe werden in einem Schwester-Werk von Batrec zurückgewonnen. Etwa 95 Prozent der wertvollen Stoffe Kobalt und Nickel können zurückgewonnen werden. Anders als der Name vermuten lässt, besteht ein Lithium-Ionen-Akku nicht hauptsächlich aus Lithium, sondern nur zu ca. 3 Prozent. Dieses Lithium landet zusammen mit den übrigen Rückständen auf der Deponie. Eine Rückgewinnung wäre theoretisch möglich, lohnt sich aber nicht, weil der primäre Rohstoff aktuell noch viel günstiger ist. Wenn die Recyclingmengen und die Nachfrage nach Lithium in den nächsten Jahren deutlich ansteigen, könnte sich dies schon bald ändern.

Ein neues Leben

Wenn ein E-Bike-Akku im Recycling landet, ist er nicht unbedingt kaputt, sondern die Speicherkapazität ist für den Einsatz im Velo zu gering – ab etwa 40 Prozent. Als stationäre Speicher reichen diese Akkus jedoch noch bestens aus. Mehrere Akkus zusammengebaut könnten so in einem zweiten Leben als Heimspeicher für Solaranlagen verwendet werden. Attraktiver aber ist, für diese Art von Second-Life-Anwendung gebrauchte Akkus aus Elektroautos zu verwenden. Zahlreiche solche Speicher sind schon in Betrieb. Ein anderer Ansatz ist, einzelne Zellen aus den gebrauchten Akkus wieder zu verwenden. Ein E-Bike-Akku besteht aus vielen kleinen, in Serie geschalteten Zellen, welche die typische zylindrische Form von Gerätebatterien aufweisen. Wenn eine einzige Zelle defekt ist, funktioniert der ganze Akku nicht mehr. Das Schweizer Startup Libation verfolgt das Ziel, die noch funktionsfähigen Zelle ausfindig zu machen und aus ihnen neue Akkus zu bauen. Die Herausforderung dabei ist, die Zellen in Bezug auf die Degradation, Kapazität, Sicherheit und Selbstentladung zu prüfen. Marktreif sind solche Upcycling-Batterien noch nicht, erste Feldversuche sind aber bereits abgeschlossen. Denkbare Einsatzmöglichkeiten sind beispielsweise in kleinen Fahrzeugen wie Rollstühlen oder Putzfahrzeugen.

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